Fahrrad
2018-02-21
„Stell dir vor du wärst Teil eines Fahrrades, welches Teil wärst du dann?“
Holla, das ist eine Frage wert. Meine Schwester kam mit dieser Wunderfrage bei mir an. Ob ich lange überlegen musste? Nö. Ich hatte genau zwei Optionen.
Bremse oder Lenker. Entschieden habe ich mich für den Lenker. Ich möchte bestimmen, wohin die Reise geht. Ob nach rechts, nach links oder geradeaus. Es ist klar, dass ich auch an die Bremse dachte. Wenn es mir zu schnell geht, oder die Richtung nicht stimmt, oder ein Hindernis auf dem Weg sich zeigt … für all diese Momente wäre ich als Bremse natürlich im Vorteil. Wenngleich es mir selten genug zu schnell geht, zugegebener Maßen. Hierfür eignet sich natürlich auch gut die Pedale, sie bestimmt zusammen mit dem Tretenden letztendlich die Geschwindigkeit. Nicht jedoch die Richtung. Ja ich bleibe bei meiner Entscheidung. Der Lenker ist für meine Bedürfnisse schon das Wichtigste. Das bestimmende Element im Ganzen.
Die Frage machte dann ein wenig die Runde. Und wie könnte es anders sein, da kamen allerlei Rad Teile zusammen. Beinah ein vollständiges Rad und kaum eine Dublette. Das macht die Sache interessant. Wie verschieden die Menschen sind. Einer entschied sich sogar für den Rahmen, denn der hält das Ganze ja zusammen. Mein Neffe entschied sich für die Klingel. Auch die ist wichtig.
So entsteht langsam ein vollständiges Rad, wo doch jedes noch so kleine Teilchen wichtig ist und homogen mit den anderen Teilen zusammenwirken muss. Ansonsten hilft der beste Lenker nichts.
Kategorie: Geschichten
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